In der Gemeinde Großenlüder wird seit kurzem die Straßenbeleuchtung nachts in der Zeit von 22:30 Uhr bis 05:30 Uhr vollständig abgeschaltet. Diese Zwangsverdunkelung des öffentlichen Raums wirft neben zahlreichen rechtlichen und praktischen Fragen auch solche nach der Sinnhaftigkeit der ganzen Aktion auf. Auf der Homepage der Gemeinde erklärt Bürgermeister Florian Fritzsch, daß es sich hierbei um eine „Testphase bis zum Frühjahr nächsten Jahres“ handele. Ob man in der Gemeindeverwaltung so lange braucht, um auszurechnen, welche Kosten den Einsparungen gegenüberstehen [1]?
Die „Arbeiten an den Schaltschränken“ von denen Bürgermeister Fritzsch berichtet, werden sicherlich nicht kostenlos von der OsthessenNetz GmbH durchgeführt werden. Hinzukommen werden die Kosten für die Instandsetzungen von erwartbar steigenden Vandalismusschäden, sowie mögliche Schadensersatzforderungen im Zusammenhang mit der Verkehrssicherungspflicht. Die Beeinträchtigung des Sicherheitsempfindens der Bürger wäre dann nochmal ein ganz anderes Kapitel.
Es stellt sich die Frage, warum die anderen Gemeinden im Landkreis Fulda das Verdunkelungs-Konzept aus Großenlüder nicht längst auch bei sich übernommen haben. Oder erkennt man andernorts evtl. noch, daß es sich beim Großenlüderer Sonderweg nicht um den Stein der Weisen handelt?
Bürgermeister Florian Fritzsch schreibt auf der Gemeindehomepage: „Jede eingesparte Kilowattstunde hilft ein Stück weit aus der Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen heraus. Darüber hinaus dient jede Kilowattstunde, die nicht erzeugt werden muss, dem Klimaschutz.“
Diese Erklärung des Großenlüderer Bürgermeisters ist nicht nur ebenso exotisch wie sein exklusives Vorpreschen in Sachen Verdunkelung, sondern zeugt zudem (im besten Falle) auch von einer äußerst naiven und inkonsequenten Weltsicht.
Schließlich ist es doch Bürgermeister Fritzsch, der den Baustart des Großenlüderer Windparks im Vorranggebiet „Steinerne Platte/Schnepfenwald“ kaum erwarten kann und dabei übersieht, daß für jedes Kilowatt „Flatterstrom“ gleichzeitig ein weiteres Kilowatt konventioneller Energieerzeugung zur Absicherung vorgehalten werden muss. Und dies geschieht i.d.R. nun einmal durch die Verstromung von Erdgas, ein Vorgang, mit dem die längst gescheiterte Energiewende in Deutschland nach wie vor kaschiert und politisch zwangsbeatmet wird. Ein Ausbau der Windkraft bedeutet daher automatisch auch immer eine steigende Abhängigkeit von ausländischen Erdgaslieferungen.
Doch nicht nur hier verfehlt der Bürgermeister von Großenlüder sein proklamiertes Ziel. Denn selbst wenn tatsächlich eine gewisse Menge an Erdgas durch den Fritzsch’en Aktionismus eingespart werden könnte, stellt sich die Frage, ob der Bürgermeister schon einmal vom EU- Solidaritätsmechanismus gehört hat. Dieser besagt nämlich, daß diejenigen Länder mit höheren Gasreserven ihren „Überhang“ an jene Länder mit weniger Gas abzugeben haben.
Während die Bevölkerung in Großenlüder also im Dunkeln sitzt, und sich auf den finsteren Straßen und Gehsteigen schlimmstenfalls noch die Knöchel verstaucht, spart Bürgermeister Fritzsch eifrig jenes Gas, daß er dann später etwa nach Frankreich, Polen oder Tschechien zur Freude der dortigen Administration abgeben darf, die im Gegensatz zu Großenlüder energetisch noch aus dem Vollen geschöpft hat.
Liebe Bürger aus Großenlüder, wenn Sie keine Lust haben, sich auf den dunklen Gemeindestraßen die Knöchel zu verstauchen, dann schreiben Sie uns an lichtan@afd-fulda.de und erhalten Sie unsere kostenlose Taschenlampe als erste Notfallmaßnahme [2].
Wenn Sie darüber hinaus kein Interesse an sinnloser Symbolpolitik und der Vernichtung von Sicherheit und Wohlstand haben, dann packen Sie mit an und werden Sie noch heute Mitglied in der AfD, damit wir den Ideologen und politischen Taschenspielern der Altparteien gemeinsam einen Riegel vorschieben können:
www.afd-fulda.de/mitglied-werden
Es grüßt Sie herzlich
Ihre AfD Fulda
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[1] https://tinyurl.com/Grossenlueder
[2] ein Exemplar pro Haushalt, so lange Vorrat reicht