Wussten Sie eigentlich, dass …
… Wiesbaden Besitzer von Tierheimhunden entlastet, während Fulda den AfD- Antrag dazu ablehnt?
Vielen Tierheimen in Hessen steht das Wasser bis zum Hals. Futterspenden bleiben aus, weil viele Bürger durch die Inflation den Gürtel immer enger schnallen müssen. Gleichzeitig ist auch die finanzielle Spendenbereitschaft insgesamt zurückgegangen. Die für unser Land schädlichen Bumerang-Sanktionen gegen Russland sowie weitere Abschaltungen von Kraftwerken führen zu explodierenden Energiekosten und verschärfen die Situation zusätzlich. Kein Wunder, dass viele ehrenamtliche Einrichtungen Aufnahmestopps für Tiere verhängen müssen. Selbst für jene in Notlagen. Es droht mancherorts sogar die Schließung, weil nicht absehbar ist, dass die Kosten sich wieder auf einem normalen Niveau einpendeln. Für hilfsbedürftige Vierbeiner wäre das eine Katastrophe und natürlich auch ein großer Verlust hinsichtlich wichtiger Anlaufstellen für die Bürger.
Die AfD hat daher in der Stadtverordnetenversammlung bereits im November einen Antrag eingebracht, der schnelle Hilfe für die in Not geratenen Tierheime ermöglichen sollte. Für die Dauer von fünf Jahren ab 1. Januar 2023 sollte keine Hundesteuer mehr auf Hunde aus dem Tierheim erhoben werden. Diese Maßnahme wäre geeignet, um Hundehalter zu entlasten und zugleich mehr Anreize für Adoptionen zu schaffen, was wiederum für die Aufnahmestationen in Fulda ein großes Aufatmen bedeuten würde.
Leider zeigen sich die anderen Parteienvertreter wenig tierlieb und bleiben dabei, weiterhin Hundesteuer für Vierbeiner aus dem Tierheim zu erheben. Diese ist entsprechend lukrativ: Bis zu 600 Euro muss man in Fulda pro Jahr zahlen, wenn es sich um einen Listenhund handelt.
Wesentlich verständiger zeigte sich jüngst die Stadt Wiesbaden. Für Hunde, die aus einem dortigen Tierheim übernommen werden, entfällt seit dem Jahreswechsel die Hundesteuer dauerhaft. Normalerweise beträgt sie dort 180 Euro pro Jahr. Auch in anderen hessischen Kommunen gibt es Steuererleichterungen für ehemalige Tierheimbewohner. Allerdings gelten diese meistens nur zeitweise und nicht – wie in Wiesbaden – dauerhaft.
Nichts dergleichen in der Barockstadt. In Fulda überlässt man das Ausbaden der Krise in vollem Umfang den ehrenamtlichen Einrichtungen. Wie weit diese auch in Zukunft die immensen Belastungen noch schultern können, wird sich zeigen. Erschwerend kommt hier noch hinzu, dass die Hundesteuer in Fulda nicht zweckgebunden ist. D.h. das Geld kann hier für alles Mögliche ausgegeben werden, während die Vierbeiner und ihre ehrenamtlichen Helfer in die Röhre schauen.
Schade, dass bis auf die AfD in Fulda offenbar niemand wirklich ein Herz für Tiere hat, während man in Wiesbaden die Zeichen der Zeit zum Glück erkannt hat.
Erfahren Sie nächste Woche wieder neue Kuriositäten aus und über die Barockstadt-Politik; immer sonntags um 9:00 Uhr „Aufgewacht“ mit der AfD Fulda.