AfD fordert Soforthilfeprogramm gegen weitere Zurückweisungen in Frauenhäusern

AfD fordert Soforthilfeprogramm gegen weitere Zurückweisungen in Frauenhäusern

17. Juli 2023

Fulda (14.07.2023) 95 Frauen und 114 Kinder wurden im letzten Jahr an der Tür des Frauenhauses in Fulda abgewiesen, obwohl sie sich offensichtlich in einer Notlage befanden. Diese traurige Entwicklung zeichnet sich schon seit Jahren ab. Beim entsprechenden Tagesordnungspunkt „Mehr Plätze für die Zuflucht in Frauenhäusern“ fordert die AfD-Fraktion ein Soforthilfeprogramm im Fuldaer Kreistag.

„Wir fordern als Sofortmaßnahmen das Platzangebot im Frauenhaus zu verdoppeln, zusätzliches Fachpersonal zur Betreuung einzustellen und die entsprechend benötigten finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen. Vor häuslicher Gewalt darf man sich nicht wegducken. Das ist schon aus moralischer Sicht nicht tragbar, steht aber auch im Widerspruch zum Aktionsplan der EU, dem sich ebenfalls die Bundesregierung verschrieben hat. Gewalt im häuslichen Bereich stellt die schlimmste Form der sexuellen Diskriminierung von Frauen dar. Härtere Gesetze helfen hier kaum weiter, denn viele Betroffene bringen die Täter aus Scham, Abhängigkeit oder falsch verstandener Treue nicht zur Anzeige.“, sagt Frank Schüssler (AfD).

„Bereits 2021 beantragte die AfD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung dem Frauenhaus in Fulda breite Unterstützung zukommen zu lassen, doch damals verweigerten sich die übrigen Fraktionen, die für sonstigen bunten Quatsch jederzeit generös die Kasse öffnen. Bei in Not geratenen Frauen und ihren Kindern zeigt man sich dagegen knauserig und gleichgültig. Da in der Zwischenzeit keine Plätze im Frauenhaus nachgewachsen sind und die AfD-Fraktion stets hartnäckig ihre Ziele zum Wohl der Bürger verfolgt, geben wir nun den anderen Fraktionen im Kreistag die Chance, sich wieder auf ein Herz für Frauen und Kinder zu besinnen, die vor häuslicher Gewalt flüchten.“, ergänzt Frank Schüssler (AfD).

„Rückzugs- und Zufluchtsmöglichkeiten sind daher sehr wichtig, um den Frauen in einer solch schwierigen Lebenssituation beizustehen. Dort können sie sich neu sortieren und ihre Beziehung zum gewalttätigen Partner reflektieren. Wir hoffen sehr, dass auch die anderen Fraktionen den Ernst der Lage erkennen und unseren Antrag unterstützen.“, erklärt der Kreistagsabgeordnete Frank Schüssler (AfD) abschließend.

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