Die gravierenden Kostensteigerungen bei den Energiepreisen überfordern zahlreiche Verbraucher. Kommt es dann auch noch wie jüngst in Sachsen-Anhalt zu Blackouts, sitzen hunderttausende Bürger im Dunklen. Energie in einem hochtechnisierten Land ist nichts, worauf man einfach so verzichten könnte. Daher gilt es die Zeichen der Zeit richtig zu deuten.
Mehr Autarkie ist der Schlüssel zu bezahlbarer, sicherer und zuverlässiger Versorgung. Die AfD-Fraktion im Fuldaer Kreistag bringt hierzu einen neuen Antrag ein. Im Mittelpunkt steht die Ausarbeitung eines Konzepts für „Kommunale, energetische Selbstversorgung“ unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse des ländlichen und städtischen Raums.
Den hohen Kosten und der schwindenden Versorgungssicherheit durch unsicheren Flatterstrom aus Sonne und Wind können unabhängige, regionale Nahwärmeversorgungsnetze entgegenwirken. Diese wären in der Lage – je nach örtlichen Gegebenheiten – einzelne Straßenzüge bis hin zu ganzen Ortschaften abzudecken. Holz als Wärmequelle wäre dafür die optimale Ressource, stammt es doch aus der hiesigen Region und ist selbst nach Ansicht der Bundesregierung “einer der bedeutsamsten nachwachsenden Rohstoffe”. Um die bisherigen Waldflächen zu schonen, wäre es sinnvoll, speziell zu diesem Zweck neue Flächen aufzuforsten. Hier könnten sogar im Rahmen der “Neuen EU Waldstrategie 2030” zusätzliche Fördermittel aktiviert werden.
Um autark von Energieimporten und Marktpreisen zu werden, sollten Netz, Wärmeerzeugung und Forstgebiete innerhalb der gleichen Gesellschaft gehalten werden, sodass nichts zugekauft werden muss. Als Gesellschaftsform wäre z.B. eine Genossenschaft von Vorteil, bei der die jeweils angeschlossenen Wärmeabnehmer auch Genossenschaftsanteile erwerben und halten. Dadurch würde ein echtes “Bürgernetz” entstehen. Es wäre dann die Aufgabe des Landkreises, ein solches Konzept zu fördern, um so die kommunale, energetische Selbstversorgung voranzutreiben.
Neben dem Problembewusstsein braucht es Engagement, um unsere Energieversorgung in diesen schweren Zeiten neu zu denken und den Gewinn darin zu sehen, dass Selbstversorgung nicht von politischen Entscheidungen in Berlin oder Brüssel abhängt. Freiheit und Sicherheit sind kostbare Güter in einer immer stärker reglementierten Welt, die uns den kalten Waschlappen predigt, während die Eliten mit dem Privatjet nach Davos reisen, um darüber zu beraten, wie sie uns Bürgern weiter die Daumenschrauben anziehen können.
Nur die AfD steht heute noch für Bürgernähe und gesunden Menschenverstand.
Wir sind daher gespannt, wie die anderen Parteien im Kreistag zu unserem Antrag stehen und halten Sie – liebe Mitbürger – selbstverständlich weiter auf dem Laufenden.
Ihre AfD Fulda Kreistagsfraktion