Die wirtschaftliche Situation vieler Bürger ist angespannt. Oft ist das Auto zum Luxus geworden, den man sich nicht mehr leisten kann. Im Notfall ist das eine Katastrophe, gerade wenn man Tierhalter ist und nicht konventionell die Sanitäter vom Rettungsdienst rufen kann, sondern selbst mit dem kranken Tier zum nächsten Tierarzt aufbrechen muss.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einen Hund mit Vergiftungserscheinungen zu transportieren oder die panische, angefahrene Katze mit dem Bus bis zur nächsten Tierklinik zu befördern – das ist alles der Situation nicht angemessen, geht zu Lasten des vierbeinigen oder gefiederten Patienten sowie des Halters, der in solchen Momenten ohnehin schon ein Maximum an Stress zu verarbeiten hat und doch die Ruhe selbst sein muss, damit sich die Angst nicht auch noch auf das Tier überträgt. Auf keinen Fall ist zu riskieren, dass der Patient verstirbt, weil man nicht schnell genug medizinische Versorgung in Anspruch nehmen kann.
Die AfD setzt sich daher im Kreistag für einen speziell ausgestatteten Krankenwagen ein, der alle Bedürfnisse von akut kranken sowie verletzten Tieren abdeckt und schnell vor Ort ist, wenn jemand im Landkreis Fulda mit dem Transport zum stationären Veterinär überfordert ist. Von den Kosten beläuft sich das Vorhaben auf 250.000 Euro. Die Notwendigkeit einer Tiernotambulanz mit medizinischem Transportfahrzeug ergibt sich aus der Herausforderung, die der Transport von Notfallpatienten unter Haustieren ohne privates Fahrzeug darstellt. In kritischen Situationen ist es für Haustierbesitzer oft unmöglich, schnell und sicher mit ihrem Tier über Bus und Bahn zum nächsten Tierarzt oder in die Tierklinik zu gelangen, ohne wertvolle Zeit zu verlieren. Im Zweifel stirbt das geliebte Tier.
Eine Tiernotambulanz würde es ermöglichen, Hunde, Katzen, Kleintiere, Reptilien und Vögel effizient und ohne Verzögerung zu versorgen, und somit ihr Leiden zu minimieren. In vielen Fällen kann so das Tierleben gerettet werden. Mit dem Bewusstsein, dass es ein solches Angebot gibt, wäre auch gerade älteren Mitbürgern geholfen, für die aufgrund körperlicher Einschränkungen der Gang zum Tierarzt oft aussichtslos ist. Fulda soll auch in schweren wirtschaftlichen Zeiten der Bürger eine tierfreundliche Stadt bleiben, wo in Not geratene Haustiere optimal versorgt werden können.