Bereits zur Eröffnung des Fuldaer Weihnachtsmarkts schrieb die Fuldaer Zeitung in einem denkwürdigen Artikel: „Sicherheitsdienst, Sperren, Messerverbot: Stadt Fulda rüstet sich für den Weihnachtsmarkt“. Weiter berichtet die FZ von mehr Polizeipräsenz sowie dem Einsatz eines Sicherheitsdienstes. Terrorsperren, welche die Stadt bereits vor Jahren angeschafft habe, würden auch dieses Jahr wieder aufgestellt und in der Rabanusstraße werde man künstliche Fahrbahnverengungen vornehmen. Beim Umgang mit bedrohlichen Lagen komme es zusätzlich auch zu offenen und verdeckten Polizeimaßnahmen sowie Personen- und Fahrzeugkontrollen.
Die erste Frage, die sich jedem Leser dabei geradezu aufdrängt: Wird hier eigentlich aus einem Kriegsgebiet berichtet oder von einem Weihnachtsmarkt? Und wieso muss man sich für einen Weihnachtsmarkt überhaupt rüsten?
In der Tat zeigt ein Gang über das Marktgelände sehr schnell Dinge, die nicht nur weihnachtsuntypisch, sondern zugleich auch äußerst beunruhigend sind. Am Ende der Bahnhofstraße, kurz vor dem Eingang zum Weihnachtsmarkt, dominiert eine riesige Stahlkonstruktion mit knallroten hydraulischen Rammbügeln die Szene. Links und rechts daneben jeweils verstärkt mit schweren Betonelementen, den sog. Merkel-Pollern. Gleiche Konstrukte finden sich auch am Eingang zur Friedrichstraße und an anderen Zugängen. Beobachtet man die Besucher beim Überqueren der künstlichen Hindernisse, weichen Spaß und Sorgenlosigkeit für ein paar Sekunden einem angespannten Blick oder Kommentaren in reduzierter Lautstärke.
Direkt dahinter geht es militärisch weiter. Leidlich getarnt als Flaggenmaste, stehen in Reih und Glied mit Riffelstahl verkleidete „Drachenzähne“. Ursprünglich eingesetzt als Panzersperren, welche sich bei Fahrzeugkontakt in den Boden bohren, sodass die Ketten den Kontakt mit dem Untergrund verlieren, stellt sich hier die Frage, ob dieses Prinzip bei Beton und Asphalt überhaupt noch funktionieren kann.
Auch der Sicherheitsdienst, der in Containern am Rande des Marktes logiert und ebenso wie die Streifen der Polizei zwischen den Besuchern patrouilliert, erinnert mehr an Kaserne als an einen Weihnachtsmarkt. Das Ganze wird auch dadurch nicht besser, indem die Polizei sich bemüht, ihre Einsatzfahrzeuge in Hofeinfahrten und Seitenstraßen aus dem direkten Blickfeld zu nehmen.
Was hat sich eigentlich verändert in unserem Land, daß solche Maßnahmen überhaupt nötig wurden? Vor 15 Jahren sah man auf einem Weihnachtsmarkt vielleicht mal einen Zivilpolizisten, der einen Taschendieb aus dem Verkehr zog. Aber heute? Mannschaftswagen und Maschinenpistolen. LKW- und Panzersperren. Tonnenschwere Betonblöcke, Videoüberwachung, Sicherheitsdienste, Fahrzeug- und Personenkontrollen zur Auffindung von Messern und anderen Waffen.
Wo ist unser Weihnachten hin? Wo unsere unbesorgte Vorfreude auf die Festtage? Wohin sind unsere Verbundenheit und unser Gefühl der Geborgenheit, als zur Vorweihnachtszeit unsere wichtigsten Gedanken noch einzig darum kreisten, was wir unseren Liebsten am 24. schenken würden? Wer hätte damals jemals Sorge um sich oder seine Familie gehabt, nicht mehr lebend von einem Weihnachtsmarkt zurückzukehren? Was ist aus unserem einst besinnlichen Weihnachten, dem Fest zur Geburt des Jesuskindes geworden? Was ist nur aus unserem Land geworden? Was ist bloß aus uns geworden? Wann haben wir das alles verloren? Wann haben wir uns selbst verloren?
Und dann erreichen uns die Horrornachrichten aus Magdeburg. Unschuldige Menschen, Kinder, Frauen und Männer. Tot. Für immer weg. Oder fürs Leben gezeichnet.
Was ist nur aus unserem Land geworden? Und wer ist schuld daran?
Die Antwort ist gerade jetzt so offensichtlich, wie der Grund, weshalb diese verdammten Betonsperren da draußen MERKEL-Poller heißen‼️ Und die Lösung besteht garantiert nicht darin, diese demnächst in MERZ-Poller umzubenennen! Die Lösung ist klar, und sie beginnt damit, bei der nächsten Wahl das Kreuz bei der Alternative für Deutschland zu machen ❗️