Liebe Wähler!
4 Tage vor der Bürgermeisterwahl in Eiterfeld „verschiebt“ die Gemeinde plötzlich den Bau der hoch umstrittenen Asyl-Unterkunft.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, als heute Morgen der Erste Beigeordnete der Marktgemeinde (Freie Wähler) gegenüber der Presse erklärt, dass „vorerst“ auf die Errichtung des Containerdorfs verzichtet werde. Die Flüchtlingslage habe sich angeblich „dezent gebessert“ und die Situation sei „etwas entspannt“, daher kämen die Container „erst mal nicht“, so der Bericht der Fuldaer Zeitung.
Die ganze Erklärung des Ersten Beigeordneten strotzt nur so vor durchsichtigen Relativierungen. Wer bitte soll darauf hereinfallen? Nachdem sich vergangenen November gegen den Beschluss der Gemeinde erheblicher Widerstand formierte, die AfD ein Bürgerbegehren gegen das hoch umstrittene Asyl-Camp direkt neben der Schule an den Start brachte und ich während meines gesamten Wahlkampfes stets mehr als deutlich machte, dass ich als neuer Bürgermeister bereits in der ersten Woche nach Amtsantritt sofort sämtliche Asyl-Verträge mit dem Landkreis Fulda kündigen werde, steht dem Eiterfelder Polit-Establishment so kurz vor der Wahl offenbar das Wasser bis zum Hals.
Anders ist diese durchsichtige Luftnummer nicht zu erklären, als dass die Gemeindevertreter vor dem Wahlsonntag noch schnell Druck aus dem Kessel lassen wollen. Der Erste Beigeordnete versucht nicht nur die Eiterfelder Bürger für dumm zu verkaufen, sondern setzt sich auch dem Verdacht aus, er wolle womöglich für seinen Parteikollegen Heiko Mähler (Freie Wähler) – der ebenfalls gerade für das Amt des Bürgermeisters kandidiert – noch schnell ein stimmungstechnisches Hilfstriebwerk zünden.
Liebe Eiterfelder Wähler! Wenn Sie nicht wollen, dass bereits direkt nach der Wahl erneut das Damoklesschwert über Ihnen kreist; wenn Sie nicht erleben wollen, wie man die Asyl-Unterkunft in wenigen Wochen dann doch neben der Lichtbergschule (oder vielleicht sogar woanders?) aus dem Boden stampft, dann haben Sie nur eine echte Alternative:
Ich stehe fest zu meinem Wort, dass es mit mir als Bürgermeister kein Asyl-Camp in Eiterfeld geben wird. Die Zahl der wöchentlichen Asylzuweisungen im Landkreis Fulda sind nach wie vor auf Rekordhoch und der Landrat wird weiterhin versuchen, seine Probleme auch in Eiterfeld abzuladen. Nur ich bin willens und bereit, ihm als neuer Bürgermeister einen Strich durch die Rechnung zu machen und mich vor die Bürger der Markgemeinde zu stellen. Kein Lamentieren, kein Getrickse, kein Rumeiern – was ich sage, das meine ich und das mache ich auch so. Immer! Das ist mein Versprechen an Sie.
Am kommenden Sonntag haben Sie es in der Hand!
Herzliche Grüße
Ihr Frank Schüssler