Liebe Bürger,
die Fuldaer Zeitung bat am Freitag alle Vorsitzenden der großen Parteien in Fulda um eine kurze Stellungnahme hinsichtlich der Spaziergänge in Fulda. Diese wurden in der gestrigen Samstagsausgabe veröffentlicht.
Im Großen und Ganzen wird meine Antwort dort inhaltsgetreu und unverfälscht wiedergegeben. Keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Medienwelt, wofür ich mich bei der FZ-Redaktion bedanken möchte.
Lesen Sie folgend meine komplette Stellungnahme:
„Ich nehme die Spaziergänger sehr ernst und rege ein parteiübergreifendes Verständnis für diese Bewegung an. Denn noch nie gingen Menschen westlich der ehemaligen “Berliner Mauer” auf die Straße, um Frieden und Freiheit zu fordern. Diese Forderungen speisen sich aus einer “Pandemie der gebrochenen Versprechen”. Die Gesellschaft hat sich jetzt schon 2 Jahre an verordnete Maßnahmen gehalten, das Versprechen einer Bewältigung der Corona-Herausforderung haben Politiker im Gegenzug aber nicht eingelöst. Hier braucht es ein Umdenken, einen Plan B gegen Corona. Eine pauschale Abklassifizierung der Spaziergänger als “Extremisten, Provokateure und Querdenker” à la Michael Brand MdB (CDU) hilft niemandem weiter.
Mein Wunsch ist, dass Bürgermeister Dag Wehner (CDU), verantwortlich für das Rechts- und Ordnungsamt, Lösungen findet, um solche Spaziergänge rechtssicher zu ermöglichen und bürokratische Hürden abzubauen. An die Spaziergänger appelliere ich: Bleiben Sie friedlich und provozieren sie nicht, dann ist – da bin ich mir ganz sicher – der Erfolg sicher.“
Es grüßt,
Ihr Pierre Lamely
Kreisvorsitzender