Aufgewacht: CDU-Fraktion stimmt gegen eigenen Antrag, weil die AfD ihn einbringt

Aufgewacht: CDU-Fraktion stimmt gegen eigenen Antrag, weil die AfD ihn einbringt

Wussten Sie eigentlich…

dass die CDU-Fraktion in Fulda gegen einen CDU-eigenen Antrag gestimmt und ihn heftig kritisiert hat wohl nur deshalb, weil die AfD ihn eingebracht hat?

Dieser Antrag wurde im Magistrat, sowie im Haupt- und Finanzausschuss von allen anderen Fraktionen abgelehnt. Auch und gerade von der CDU, dabei haben deren Kollegen sich auf einem Landesparteitag vernünftig gegen Gender-Nonsens-Auswüchse positioniert. Doch kommt so ein Antrag von der AfD-Fraktion, belehrt uns ausgerechnet die CDU darüber, dass man derartige Forderungen nicht stellen dürfe, um niemanden zu diskriminieren.

Vielleicht hat man in der Barockstadt-Union aber auch schlichtweg versäumt, den Antrag genauer zu lesen, weil er nämlich fast wortgetreu in der Stadtverordnetenversammlung eingebracht wurde, wie ihn die CDU auf ihrem Landesparteitag am 15. Juni 2021 selbst beschlossen hatte [1] …

Denn auf dem CDU Parteitag hatte man noch begriffen, dass 65 Prozent der Bürger die “gendergerechte” Sprache ablehnen? Sternchen, künstliche Sprechpausen und bizarre Satzkonstruktionen sind eben weit weg von dem, was der Deutsche landläufig so spricht. Das hindert die Sozialingenieure im buntesten Deutschland aller Zeiten aber nicht daran, teils mit abenteuerlichen Geschlechtsidentitäten und entsprechend verhunzter Sprache den Menschen ihre Doktrin aufzuzwingen. So geschehen an der Uni Kassel. Dort wurden einem Lehramt-Studenten in einer Arbeit Punkte abgezogen, weil er darin das Gendern verweigerte.

Gendergaga fügt sich nahtlos in die LGBTQ-Agenda, die noch um Rasse, Hautfarbe, Alter, Klima und vieles andere erweitert werden kann. Ihr Arm reicht inzwischen bis ins Fuldaer Rathaus, wo sich einzig unsere Fraktion für die deutsche Grammatik und gegen den Genderzwang ausgesprochen hat.

Die deutsche Sprache steht für uns nicht zur Disposition von Ideologen, die ihre linke Agenda von oben den Menschen aufzwingen wollen. Unsere Sprache entwickelt sich weiter. Das hat sie immer. Aber das Volk führt sie fort, nicht eine selbstherrliche Elite, die mit den Problemen der Menschen nichts mehr zu tun hat. Das Weltbild, welches der Gender-Sprache zugrunde liegt, sieht die Gesellschaft nicht als Ganzes, sondern teilt sie in Gruppen nach Geschlechtern sexueller Orientierung und anderen Merkmalen ein. Das schafft bloß Abgrenzung statt Zusammenhalt und mündet in einem indoktrinären Gesellschaftsbild. Dieses hält unsere Fraktion – als einzige in der Fuldaer Politik – für unvertretbar.

Vielleicht ist aber auch die CDU bald wieder bereit, konservative Politik in Fulda zu wagen und damit auch den Willen einer Mehrheit der Wähler umzusetzen. Schade, dass die man sich von den eigenen Überzeugungen distanziert und die AfD inzwischen mehr der früheren CDU-Positionen vertritt als die CDU selbst. Wo 65 Prozent der Bürger Gendermainstreaming ablehnen, müsste die Positionierung doch eigentlich klar sein, oder?

Erfahren sie auch nächste Woche wieder neue Kuriositäten aus und über die Barockstadt-Politik; immer sonntags um 9:00 Uhr „Aufgewacht“ mit der AfD Fulda.

[1] https://cduhamburg.de/wp-content/uploads/2021/06/Beschluss-LPT-2021-Gendern.pdf

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