In Fulda müssen Traditionsunternehmen schließen, weil sie kein Personal mehr finden. Ob Gastronomie, Bäckereibetrieb oder Gewerbe – mit jeder Geschäftsaufgabe verarmt unsere Stadt ein Stück weiter, denn neue Betriebe wachsen in der aktuellen Situation nicht einfach nach.
Mit Habecks Heizungshammer ist jedoch der Grundstein dafür gelegt, dass vor allem im Handwerk zukünftig weit mehr zu tun sein wird – zu Lasten der Immobilieneigentümer. Doch auch hier fehlen schon seit Jahren Arbeitskräfte, längst nicht jeder Ausbildungsbetrieb hat 2022 Azubis gefunden. Vor allem bei Heizungs- und Sanitärbetrieben werden händeringend Fachkräfte gesucht. Wer soll sonst zehntausende Wärmepumpen installieren und die Bürger beraten, welche neue Heizungsanlage für ihre Immobilie in Frage kommt?
Um der fortschreitenden Überakademisierung entgegenzutreten, fordert die AfD-Fraktion im Kreistag eine Ausbildungsoffensive für Berufe mit ausgeprägtem Fachkräftemangel, insbesondere im Handwerk. Durch eine kommunale Werbekampagne soll die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit dieser ehrbaren Berufe sichtbar gemacht werden. Es handelt sich um krisensichere Jobs, deren Personalbedarf in kürzester Zeit stark ansteigen wird. Durch finanzielle Unterstützung von Unternehmen sowie Auszubildenden sollen zusätzliche Anreize geschaffen werden, um sich für eine Lehrstelle zum Beispiel in einem Handwerksberuf zu entscheiden.
Anders als von der Bundesregierung immer wieder behauptet, kommen eben nicht Heizungsmonteure und Sanitärexperten in Scharen zur Unterstützung der deutschen Wirtschaft über die Grenzen.
Jugendliche für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn zu begeistern, Traditionshandwerke zu pflegen und in der Region unabhängig des anfallenden Bedarfs an qualifiziertem Personal decken zu können, ist essenziell, um eine gute Zukunft in der Region Fulda zu gewährleisten. Ein „Kommunaler Ausbildungspakt 2023“, wie ihn die AfD fordert, wird hier viel bewirken. Das kann der Kreistag doch unmöglich anders sehen, oder?