Wussten Sie eigentlich, dass …
… die Bundespolizei ein Messerverbot für Fuldas Bahnhof erlässt, während unser Antrag abgelehnt wurde?
In Nordhessen ist der Bahnhof Fulda der Hotspot der Gewalt. 2022 wurde eine mittlere zweistellige Zahl an Straftaten verübt, wo Messer, Hiebwaffen oder andere gefährliche Gegenstände eingesetzt wurden. Eine Besserung der Lage ist nicht in Sicht, im Gegenteil. Die Bundespolizei in Kassel bescheinigt unserem Bahnhof in der Langzeitbetrachtung regelmäßige Delikte und eine Zunahme des Gewaltpotenzials. Drogenhändler und Ladendiebe tummeln sich dort, bewaffnet mit Messern, Teleskopstangen und weiterem Equipment, das sie ohne Zögern gegen andere einsetzen. In Hessen ist es nur am Frankfurter Hauptbahnhof noch dramatischer.
Fulda ist nicht Frankfurt, Berlin oder Hamburg. Umso schlimmer ist es, dass es jede Woche zu Attacken mit Messerbeteiligung am Bahnhof kommt. Das ist eine Zumutung für Pendler, Reisende mit Aufenthalt im Gebäude und nicht zuletzt für die Ladenbesitzer vor Ort. Warum es gerade bei uns derart eskaliert, kann sich auch die Bundespolizei nicht erklären. Es ist nicht nur der Bahnhof. Erst im Februar zur Faschingszeit kam es auf dem ROMO zu mehreren Messerübergriffen.
Nachdem diese Gewalttaten seit 2015 stetig zunehmen, hatte die AfD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht, um den Bereich „Schlossgarten – Pauluspromenade – Domplatz“ zur Waffenverbotszone zu erklären. Dort wäre das Führen von Schuss- und Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen, Hämmern und Messern aller Art untersagt gewesen und hätte der Polizei Kontrollmaßnahmen erleichtert. Eine Ausnahmeregelung sollte es für Frauen bei Abwehrsprays zur Selbstverteidigung geben. Doch die anderen Fraktionen lehnten ab und unterstellten uns Panikmache. Wachen sie jetzt anlässlich der Situation am Bahnhof auf?
Die Bundespolizei hat jedenfalls für Freitag, 16. Juni, 15 Uhr, bis Sonntag, 18. Juni, 20 Uhr, eine Allgemeinverfügung erlassen. Sie verbietet das Mitführen von Waffen, Messern und gefährlichen Gegenständen wie Baseballschlägern oder Pfefferspray im Fuldaer Bahnhof. Niemand außer die tatsächlichen Störenfriede werde sich hier umstellen müssen. Die anderen Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung sollten ihr Nein zur Waffenverbotszone in der Innenstadt lieber noch einmal überdenken. Die Zeit ist – leider – reif.
Erfahren Sie auch nächste Woche wieder neue Kuriositäten aus und über die Barockstadt-Politik; immer sonntags um 9:00 Uhr „Aufgewacht“ mit der AfD Fulda.
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