Liebe Bürger,
Was bedeutet Weihnachten für Sie?
Sind es die Kindheitserinnerungen, die es für Sie so wertvoll macht? Ist es das Zusammentreffen mit Familie, guten alten Freunden, liebgewonnen Menschen? Ist es der christliche Aspekt? Gehört der Kirchgang dazu? Werden Lieder gesungen? Gut miteinander gegessen? Die Kinder freuen sich über einen kleinen Berg bunt verpackter Geschenke?
Hmmm. Dieses Weihnachten wird anders werden als wir es gewohnt sind – das sollte inzwischen jedem klar sein. Frau Merkel möchte uns vorschreiben, mit wie vielen Menschen wir Weihnachten am Tisch sitzen dürfen. Sie möchte uns verbieten in der Kirche zu singen (wenn wir überhaupt reinkommen – so ganz ohne Voranmeldung), und anscheinend will sie uns auch noch durch die Blume dazu zwingen, unsere Geschenke bei einem großen Internetanbieter zu bestellen.
Der stationäre Einzelhandel ist ja nun dem aktuellen Lockdown zum Opfer gefallen, und Supermärkte werden darauf hingewiesen, dass es untersagt ist, das Sortiment an non-food-Artikeln kurzfristig aufzustocken. Das könnte dazu führen, dass wir hier bald Bilder sehen, wie sie uns aus Großbritannien erreichten: Ganze Regale in Supermärkten wurden – quasi in vorauseilendem Gehorsam – mit Gittern verschlossen.
Davon abgesehen, dass wir alle ja gerne unsere Geschenke für’s Fest einkaufen würden, ist der Lockdown mitten im Weihnachtsgeschäft für den Einzelhandel eine Katastrophe.
Ich möchte Sie heute ermutigen, den persönlichen Kontakt zu Ihren Einzelhändlern in Ihrer Stadt zu suchen. Gucken Sie im Internet nach, ob der Laden einen Bestellservice anbietet.[1]}
Rufen Sie notfalls an, um es herauszufinden. Viele Geschäfte haben kreative Ideen entwickelt, wie sie auf diese Situation reagieren können. Oft kann man Ware vorbestellen und sie dann nur noch abholen. Manches Geschäft hat sogar einen Lieferservice aus dem Boden gestampft. Und geben Sie die Informationen weiter. Erzählen Sie es den Nachbarn, den Kollegen, den Freunden, der Familie.
Mein Appell:
Geben wir das Geld aus, welches wir für Weihnachten eingeplant haben, und geben wir es lokal aus. Ja, notfalls auch mit Hilfe von Gutscheinen. Lassen wir uns unser Weihnachtsfest nicht komplett verhageln, versuchen wir zumindest, uns die leuchtenden Kinderaugen zu erhalten, über die wir uns unter’m Baum immer so sehr freuen.
Als netter Nebeneffekt wird sich der stationäre Einzelhandel freuen, wenn er zumindest einen kleinen Teil des erwarteten Umsatzes wird generieren können.
Lassen wir uns das Heft des Handelns nicht aus der Hand nehmen.
Es ist unsere Gesellschaft, unsere Gemeinschaft, unser Zusammenhalt, unsere Kultur, unser Weihnachten.
Kommen wir ins Tun. Werden wir aktiv.
Auf dass wir mit leuchtenden Kinderaugen und leichten Herzen unter dem Weihnachtsbaum belohnt werden.
Ihr Pierre Lamely
Kreisgeschäftsführer & Spitzenkandidat zur Stadtverordnetenwahl 2021
Quellen:
[1] https://www.n-tv.de/regionales/hessen/Einzelhandel-sucht-im-Lockdown-Alternativen-zu-Ladenverkauf-article22240576.html