Fulda (31.08.2021) Die Schülervertretung Fulda hatte sich im Frühjahr für die Ausgabe von kostenlosen Damenhygieneartikeln an Fuldaer Schulen ausgesprochen. Die AfD/Bündnis-C Fraktion nahm sich diesem Anliegen in ihrem Änderungsantrag an, den sowohl der Magistrat wie auch der Schul-, Kultur- und Sportausschuss ablehnten.
„Uns war es wichtig, das Anliegen der Schülervertretung ernst zu nehmen und aufzugreifen, gleichzeitig aber auch eine Regelung vorzuschlagen, nach der eine Ausgabe der Artikel nicht nach dem Gießkannenprinzip erfolgt. Wir wollten zielgerichtet Unterstützung für die Schülerinnen erreichen, die sich die entsprechenden Artikel finanziell nicht leisten können[1]. Leider wurde unser Änderungsantrag ablehnt, wobei sich der Magistrat und auch der SKA-Ausschuss hinter angeblichen Zuständigkeitsfragen verschanzten. Tatsächlich will man hier in einem kostenmäßig überschaubaren aber nichtsdestotrotz sensiblen sozialen Bereich den Geldhahn zuhalten, während an anderen Stellen das Geld mit vollen Händen ausgegeben wird.“ sagt Frank Schüssler, stellv. Fraktionsvorsitzender der AfD/Bündnis-C Fraktion.
Der Grundantrag wurde mit erheblichen Änderungen nur insoweit angenommen, dass an lediglich zwei Pilotschulen ein Ausgabesystem erarbeitet wird, wobei die Ausgabe z.B. am Schulsekretariat nur für einen „Notbedarf“ vorgesehen ist. „Hier wird dem Schamgefühl junger Mädchen, auf das die Schülervertretung in ihrem Vorschlag explizit hingewiesen hatte, keine Rechnung getragen. Wir konnten dem so geänderten Grundantrag deshalb nicht zustimmen.“ so Schüssler abschließend.
[1] Unser Änderungsantrag zum Download im Original-Wortlaut:
https://afd-fulda.de/wp-content/uploads/2021/08/FS_A%CC%88nderungsantrag_Menstruationsartikel.pdf