AfD-Antrag: Mehr Unterstützung für Mütter zur Reduzierung von Schwangerschaftsabbrüchen– alle Fraktionen, auch die CDU, stimmten dagegen

AfD-Antrag: Mehr Unterstützung für Mütter zur Reduzierung von Schwangerschaftsabbrüchen– alle Fraktionen, auch die CDU, stimmten dagegen

Fulda (22.09.2021) Unter der Überschrift „Willkommenskultur für Kinder“ beantragte die AfD/Bündnis-C Fraktion [1] am vergangenen Montag in der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung zusätzliche Unterstützung für Schwangere vor einer Abtreibung. Ziel des Antrages: Frauen soweit zu unterstützen, dass sie sich am Ende für Ihr Kind entscheiden.

Dorothee Hauck-Hirsch [2] erklärte für die CDU-Fraktion einem solchen Antrag nicht zuzustimmen. Es würde schon genügend für Schwangere auch im Hinblick auf die Schwangerschaftskonfliktberatung unternommen. Die mit Quellen belegten Fakten des Antrages [3], wonach jede dritte Frau in Deutschland und sogar jede zweite Auszubildende aufgrund prekärer finanzieller Lage die Schwangerschaft abbricht, qualifizierte sie als Einzelfallmeldungen herab. Es gäbe keinen Grund Schwangeren mehr Unterstützung zukommen zu lassen.

Hierzu erklärte Pierre Lamely, Fraktionsvorsitzender (AfD/Bündnis-C): „In Fulda fanden allein im Jahr 2020 circa 2000 Schwangerschaftskonfliktberatungen statt. Dem Magistrat lag laut einer kleinen Anfrage unserer Fraktion keine Zahl vor, wie viele Frauen danach ihr Kind zur Welt brachten. Es ist davon auszugehen, dass bei einem Großteil wohl die Abtreibung dann doch stattfand. Damit erblicken jährlich – allein hier bei uns in Fulda – in etwa so viele Menschen nie das Licht Welt, wie in der Gemeinde Poppenhausen leben. Dabei sind nur 3,6% der Schwangerschaftsabbrüche kriminologisch oder medizinisch indiziert. Stattdessen sind viele Frauen verzweifelt, weil sie nicht wissen, wie sie ein Kind ernähren sollen – gerade in Situationen, in denen sich der Kindesvater nicht seiner Verantwortung stellen will. Unsere Vorschläge, wie einen „kommunalen Willkommensbonus für Neugeborene für den Start ins Leben“ oder eines „kommunalen Elterngeldes“ in Fulda ins Leben zu rufen, gibt es bereits in anderen Kommunen. Alle übrigen Fraktionen waren sich aber einig: „Wir machen schon genug, wir brauchen so etwas nicht in Fulda!“ Sie erkennen damit die ausweglose Lage vieler Frauen nicht an. Schlimmer noch: Damit wird die Entscheidung über Leben und Tod davon abhängig gemacht, in welcher Stadt man sich befindet. Dies ist bedauerlich! Wir werden uns weiterhin für den Schutz ungeborenen Lebens stark machen.“

[1] https://afd-fulda.de/weltkindertag-afd-buendnis-c-fraktion-beantragt-willkommenskultur-fuer-kinder/
[2] https://fulda.ratsinfomanagement.net/personen/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZUDM1Zkemofeq-Joc2J5v7I
[3] https://afd-fulda.de/wp-content/uploads/2021/09/AuB-Willkommenskultur-fuer-Kinder_final.pdf

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