Falscher Kurs im Kampf gegen Corona?

Falscher Kurs im Kampf gegen Corona?

Falscher Kurs gegen Corona? Direktor des Instituts für Immunologie schlägt anderen Weg vor!

Liebe Bürger,

Deutschland befindet sich im harten Lockdown. Restaurants, Kneipen, Bars und Cafés sind seit Wochen geschlossen. Veranstaltungen finden seit Monaten quasi überhaupt keine mehr statt. Vielerorts gibt es Ausgangssperren oder 15 Km Radien. Menschen dürfen nicht in Fitness-Studios oder zum Rodeln in die Mittelgebirge. Unterricht findet digital statt, und es sind nur die Geschäfte geöffnet, die lebenswichtige Güter oder Dienstleistungen anbieten.

Etliche Bürger dieses Landes arbeiten im Homeoffice. Nicht wenige sind darunter, die dies bereits seit März 2020 durchgehend so praktizieren.
Kurz: Die Menschen sind massiv auf ihr privates Umfeld beschränkt.
Gut so! Sagen die Chef-Virologen der Charité und des RKI.

Aber genau diese Corona-Prediger verkünden wöchentlich Infektionszahlen, die sich nicht so entwickeln, wie erhofft, wie erwünscht, wie erwartet. Ja, wird eingeräumt, die Zahlen gingen zwar zurück, aber bei Weitem nicht so schnell und stark wie es nach all den Maßnahmen hätte geschehen müssen.
Also doch nicht „gut so“?

Die Frage muss erlaubt sein, ob die Maßnahmen, wie wir sie gerade alle erleben und erleiden, vielleicht nicht zielführend sind.
Erinnern wir uns an die Diskussion bezüglich der Fitness-Studios und der Restaurants: Es konnte im Herbst letzten Jahres nachgewiesen werden, dass eine kaum nennenswerte Anzahl von Infektionen an diesen Orten stattfand. Und trotzdem wurden sie allesamt geschlossen. Und es war vorherzusehen, dass diese Maßnahme die Infektionszahlen eben nicht signifikant positiv beeinflusste.

Es wurde vielfach darauf hingewiesen, dass sich Menschen nun von den Restaurants, in denen sie unter Hygiene-Konzept-Bedingungen essen, oder aus Fitness-Studios, wo sie unter denselben Bedingungen trainieren konnten, in den privaten Raum zurückzogen. Dorthin, wo es keine Hygiene-Konzepte gibt, wo niemand kontrolliert, ob gelüftet oder Abstände eingehalten werden.
Und genau in diesen privaten Raum sollen die Bürger immer mehr hineingedrängt werden:
Keine Tagesausflüge mehr zu (überwachten) Ausflugszielen ins Umland – dafür lieber kleine Gruppenbildung von Spaziergängern in der Nachbarschaft.
Keine Arbeit mehr im Büro, wo der Arbeitgeber für Reinigung, Abstände und Lüften Sorgen tragen könnte – dafür lieber arbeiten vom Küchentisch, zuhause, wo der Nachbar klingelt oder die Freunde der Kinder vorbeikommen.

Kein Schulbesuch, wo getestet, gelüftet und Abstände kontrolliert werden könnten – dafür zuhause eventuell in Lerngemeinschaften lernen, wo nicht auf Abstände oder Lüften geachtet wird.
Prof. Hans-Jürgen Thiesen, Direktor des Instituts für Immunologie der Rostocker Universitätsmedizin, schlägt in einem offenen Brief ein differenziertes Konzept im Kampf gegen Corona vor. So mahnt er zum einen an, die Daten der derzeit etwa 5000 Corona Intensiv-Patienten in Deutschland auf Vorerkrankungen, Konstitution und schwere der Erkrankung hin zu untersuchen. (Eine persönliche Anmerkung meinerseits: Ich halte es für einen Skandal, dass gerade DAS bisher ausgeblieben ist!)

Zum anderen sollten die Geschäfte öffnen dürfen, wenngleich er die strikte Einhaltung der Maskenpflicht im öffentlichen Raum fordert.
Herr Prof. Thiesen wünscht sich eine Modellregion, welche dieses von ihm vorgeschlagene Konzept umsetzt, und deren Zahlen man anschließend mit denen des übrigen Landes vergleichen könnte.
Der Hintergrund seines Ansatzes mag eventuell die Annahme sein, dass selbst eine Impfung die Weitergabe des Virus nicht verhindern wird können. Dass unser aller Leben bis zur Entdeckung eines Heilmittels, oder eine Behandlungsmethode, noch jahrelang aus Lockdowns und Verboten bestehen würde.

Lassen Sie mich das Ganze aus meiner Sicht beurteilen:
Ein sauberer Arbeitsplatz an dem der Arbeitgeber für die Einhaltung der AHA-Regeln sorgt, ist bestimmt nicht Kern des Problems. Dies ist wohl eher der proppenvolle ÖPNV, dessen Fahrzeuge bereits vor Corona mitunter dermaßen unhygienisch aussahen, dass viele Menschen tatsächlich aus diesem Grund lieber mit dem eigenen Auto unterwegs sind.

Da der Bund bereits 2017 die Finanzhilfen für die Verkehrsbetriebe der Städte und Gemeinden neu geregelt hat, wird sich an dieser „schmuddeligen“ Situation wohl auch bis 2025 nicht viel ändern.
Wie ich das sehe, braucht es also sowohl ein Reinigungskonzept für Fahrzeuge des ÖPNV, als auch eine strikte Personenobergrenze, demnach also mehr Busse und Bahnen.
Generell müssen die Menschen wieder zurück ins Leben, an die frische Luft, unter Menschen – meinetwegen mit Abstand.

Die verlorenen Tage, Wochen, Monate oder Jahre wird uns niemand zurückbringen. Und den Verlust der gelebten Menschlichkeit, und von allem, was diese ausmacht, auch nicht.

Ihr Pierre Lamely
Kreisgeschäftsführer und Spitzenkandidat der AfD zur Fuldaer Stadtverordnetenversammlung

 

Quelle: 

https://www.welt.de/wirtschaft/article161678022/Bis-2025-sind-Sie-in-schmuddeligen-Bussen-gefangen.html

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