Gastwirte verzweifeln – zu 100%
Liebe Bürger,
100% – Was wie ein Wahlergebnis bei der SPD anmutet, ist tatsächlich die Quote der Gastwirte, die auf Nachfrage ihre wirtschaftliche Lage als „schlecht“ bewerteten.
Zwar erwarten immerhin 25% von ihnen zukünftig eine verbesserte Geschäftslage, aber wann genau diese Zukunft beginnen soll, und wie gut dann alles werden wird, das wurde nicht definiert.
Fulda gilt seit langem als die Stadt in Deutschland mit der höchsten Kneipendichte. Das Spektrum ist breit – von der eleganten Cocktailbar bis hin zur Studentenspelunke ist alles reichlich vorhanden.
Aber die Zeiten, in denen sich die Gäste dicht an dicht vor den Lokalen drängelten, auf Tische warteten oder notfalls auch die paar Meter zum nächsten Laden weiterzogen, diese Zeiten sind seit dem ersten Lockdown vorbei. Und das ist nun fast ein Jahr her.
Denn auch in der Zeit zwischen den Lockdowns war das Leben der Gastwirte nicht mehr dasselbe: Hygienekonzepte zwangen zu Umbaumaßnahmen, zwangen dazu, Datenblätter zu entwerfen, ausfüllen zu lassen und zu archivieren; der Umsatz ging allein schon wegen der Abstandsregeln zurück, dadurch wurde die Logistik und die Lagerhaltung schwieriger.
Trotz aller Anstrengungen und trotz der guten Presse blieben die Gäste aus. Es schien niemanden zu interessieren, dass im Gastgewerbe nachweislich kaum Ansteckungen stattfanden. Am wenigsten interessierte es die Verantwortlichen in Berlin, Wiesbaden und dem Fuldaer Landratsamt.
Die Hilfszahlungen des Bundes kamen, irgendwie. Aber sie kamen schleppend; mal viel zu wenig, dann viel zu kompliziert. Die Deutsche Bürokratie scheint ihrem Namen mal wieder gerecht zu werden.
Und viele Gastwirte scheinen sich aktuell genau das zu fragen, was sich jeder Bürger dieses Landes fragen muss, der mit offenen Augen durch’s Leben geht: Wo soll das alles noch hinführen? Wie wird es weitergehen? Wie wird unsere Welt aussehen, wenn wir irgendwann, nach dem x-ten Lockdown, unsere Türen werden öffnen dürfen und vorsichtig einen ersten Schritt in das gehen werden, was wir dann als Freiheit bezeichnen werden? Werden wir unsere Welt wiedererkennen? Was wird übrig sein?
Der Schaden der aktuell angerichtet worden ist, ist bereits immens. Und die AfD, aber auch ich in Person, fordern immer wieder auf’s Neue die Rückkehr zu einer pragmatischen und lösungsorientierten Politik. Wir werden lernen müssen, mit diesem Virus zu leben. So wie die Menschen vor uns gelernt haben, mit dem Grippe Virus zu leben. So wie Generationen nach uns lernen werden mit anderen, neuen Viren zu leben.
Wir brauchen Konzepte und Ideen. Und wir brauchen vor allem eine Politik, welche die Rahmenbedingungen schafft, um diese dann auch umzusetzen.
Ich behaupte: Sowohl das Öffnen der Gastronomie, als auch der Schulen, der Kitas, der Hotels, der Frisöre und Fitness-Studios wäre problemlos möglich – hätte man nur endlich mal ein klug durchdachtes Konzept. Sollte es den Altparteien daran mangeln – die AfD ist gesprächsbereit.
Es grüßt,
Ihr Pierre Lamely
Kreisgeschäftsführer & Fuldaer Spitzenkandidat