Plötzlich ging nichts mehr! Ohne Internet mussten in dieser Woche zahlreiche Menschen wie Unternehmen im Raum Fulda und Umgebung auskommen. Der Grund dafür scheint ein Stromausfall in einem Frankfurter Rechenzentrum gewesen zu sein, wo zu allem Übel auch die Notstromversorgung nicht funktionierte. Das dadurch fehlende Netz hatte weitreichende Auswirkungen, da die sonst genutzten Dienste und Kommunikationswege nicht mehr verfügbar waren. Viele Firmen mussten improvisieren und Alternativlösungen finden, um ihre Arbeit ohne digitale Infrastruktur fortzusetzen. Ein konkretes Beispiel für ein betroffenes Unternehmen ist die RhönEnergie in Fulda. Für die Mitarbeiter bedeutete der Ausfall eine erhebliche Umstellung ihrer Arbeitsabläufe. Erst gegen 15:25 Uhr funktionierte der Internetzugang wieder.
Es muss nicht immer ein krimineller Hacker-Angriff wie vor ein paar Jahren sein, der die Kommunikation komplett lahmlegt. Manchmal liegt die Tücke im technischen Detail. Probleme an weit entfernten Knotenpunkten wie Frankfurt am Main haben dennoch Auswirkungen auf Fulda. Bereits 2022 setzte sich daher die AfD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung mittels Antrages dafür ein, in ein autarkes Netz zu investieren, um sich unabhängig zu machen. Schon damals sahen wir voraus, zu welchen Problemen es beim überregionalen Knotenpunkt kommen kann. Der Internetzugang ist aktuell hauptsächlich abhängig von der Anbindung an den Netzknoten in Frankfurt. Der Aufbau eines autarken Bürgernetzes würde uns anders als bisher ohne kommerzielle Knotenpunkten Internet garantieren. So wäre auch die regionale Kommunikation innerhalb der Stadt im Krisenfall für die Bürger zuverlässig zu gewährleisten.
Ein solches Netzwerk würde es zudem ermöglichen, relativ schnell Anpassungen vorzunehmen, so dass zum Beispiel ein parallel zu dem internen, städtischen Netz laufender Service die Bürger unabhängig von der Internet-Anbindung mit Informationen versorgen könnte. Den Zugriff auf ein solches Netz könnte man über die Access-Points in den örtlichen Bürgerhäusern zur Verfügung stellen. Solange ein solches Pilotprojekt noch nicht den technischen Maßgaben entsprechend realisiert worden ist, kann die Stadt Fulda auf bereits bestehende und genutzte Infrastruktur der „Freifunk-Initiative“ zurückgreifen. Aufgrund der aktuellen Situation, in der wir nicht nur mit Hacker-Angriffen rechnen müssen, sondern auch Stromprobleme den Alltag erschweren, wäre ein autarkes Netz eine krisenfeste Investition in die Sicherheit der Kommunikation unserer Barockstadt.
Leider wurde unser Antrag von 2022 nicht weiter beachtet. Das ist typisch für die Stadtverordnetenversammlung mit den Altparteienvertretern, die Risiken auf die lange Bank schieben und sich selbst wie damals bei den Hackerangriffen nicht zuständig fühlen, Sorge für die Sicherheit unserer Infrastruktur zu tragen. Für einen krisenfesten Modus, der die Bürger niemals allein lässt, steht einzig die AfD!
Herzlichst,
Ihr Pierre Lamely
Stellv. Landesvorsitzender
Kreisvorsitzender der AfD Fulda
Fraktionsvorsitzender SVV und KTF Fulda