Nicht Menschen mit Behinderung, sondern Kostenexplosion ist Ursache für fernbleibende Touristen!

Nicht Menschen mit Behinderung, sondern Kostenexplosion ist Ursache für fernbleibende Touristen!

Viele von Ihnen werden sicher schon von der Flugblatt-Aktion von drei FDP-Kommunalpolitikern aus Tann (Rhön) gehört haben. Die zusammengefasste Kernaussage des Flugblatts: „Der Tourismus läuft nicht, weil es in Tann zu viele Behinderte gibt.“

Hintergrund: Die Tanner Diakonie unterhält im Stadtgebiet Wohnungen für Menschen mit Behinderung.

Im Pamphlet der Kommunalpolitiker heißt es u.a., die Kernstadt sei eine „Sonderwelt“ mit einem „Übergewicht“ an Menschen mit Behinderung. Eine schlechte „Durchmischung“ sei gegeben. Das sei der Grund dafür, dass Touristen der Stadt fernblieben.

Die Äußerungen der Kommunalpolitiker sind Gradmesser für den Zustand der politischen Klasse, die unser Land führt. Die FDP-Politiker leiden selbst an einem „Übergewicht“ – wohl einem Übergewicht an verbleibenden Euros am Ende des Monats. Denn die Gründe des fernbleibenden Tourismus liegen nicht an den Menschen mit Behinderung. Die Gründe liegen vielmehr darin, dass die Bürger mit einer gravierenden Kostenexplosion zu kämpfen haben und es für touristische Ausflüge einfach nicht mehr reicht!

Das aber können die drei Kommunalpolitiker offenbar nicht verstehen, leben sie doch in einer „Sonderwelt“, in der es keine Existenzsorgen und finanzielle Engpässe zu geben scheint.

Eine öffentliche Entschuldigung und ein Rücktritt von allen Ämtern sind überfällig. Immerhin wurden die drei Kommunalpolitiker von der hessischen FDP kritisiert.
Vom hiesigen FDP-Bundestagsabgeordneten Jürgen Lenders aber war bislang noch nichts zu hören! (Stand 05.05.22, 09:20 Uhr)

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