Aktuell stellt die AfD/Bündnis-C Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung Fulda eine Anfrage zur Energiewende.
Die Diskrepanz zwischen der europaweiten Abschaffung von Stromfressern im täglichen Gebrauch und der zukünftig immer weiter um sich greifenden Verstromung zum Beispiel des Autofahrens, ist eigentlich für jeden sichtbar. Auf diesbezügliche Fragen – auch und gerade im aktuellen Wahlkampf – erhält der interessierte Bürger aber nur in den seltensten Fällen eine zufriedenstellende Antwort.
Grund dafür könnte in unseren Augen sein, dass man keine entsprechenden Antworten hat.
Aus diesem Grund fragen wir nun auch in Fulda nach:
- Da es offensichtlich politisch gewollt ist, dass zukünftig an der heimischen Steckdose Strom, und nicht mehr an der Tankstelle Benzin getankt werden soll, würden wir gerne wissen, wie viele PKW-Schnellladestationen durchschnittlich pro Straßenzug installiert werden können. Wie viele verträgt die Fuldaer Innenstadt insgesamt, ohne dass es zu einer Neuinstallation der bereits verlegten Stromkabel kommen muss?
- Das Dieselkraftwerk in der Frankfurter Straße war schon immer ein Grundstein der Elektrizitätsversorgung der Stadtregion Fulda. Es nimmt heute drei Aufgaben wahr: Die Notstromversorgung, den Spitzenlast- und Regelenergiebetrieb sowie die Sicherstellung größerer Unabhängigkeit vom Strommarkt.
Wir wollen wissen, wie oft die Aggregate anspringen müssen, und wie hoch deren Kraftstoffverbrauch ist.
- Da der Ausstieg aus Atom- und Kohlekraft beschlossen ist, die RhönEnergie aber auch Anteile an einem Kohlkraftwerk unterhält, möchten wir wissen, inwiefern sich diese Tatsache auf die Versorgungssicherheit und die Energiepreisentwicklung in Fulda auswirken wird.
Wir fordern schon seit Jahren eine Energiepolitik mit Augenmaß.
Energie muss vor allem verlässlich, bezahlbar und sicher sein. Die Politik ist hier ihren Bürgern verpflichtet. Deutschland hat bereits heute die höchsten Strompreise in Europa. Dies wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern, im Gegenteil. Und wir sehen nicht, dass das Ende der Fahnenstange hier bereits erreicht sein könnte.
Flatterstrom aus Wind und Solar ist weder verlässlich, noch auf Dauer bezahlbar. Horrorszenarien, dass der Strom zum Aufladen des eigenen PKW zukünftig zeitlich zugeteilt und mengenmäßig rationiert werden könnte, wurden auf Bundesebene bereits diskutiert. Die Konsequenz wird immer mehr zugekaufter Kohle- und Atomstrom aus dem benachbarten Ausland sein, und damit verbunden immer höhere Kosten.
Wir setzen uns für unsere Bürger ein und fordern auch hier einen transparenten und ehrlichen Umgang mit dem Thema und die Offenlegung der Fakten anstatt einer idealisierten Verklärung der aktuellen Situation.
Wir halten Sie in dieser Angelegenheit weiter auf dem Laufenden!
Ihre AfD/Bündnis-C Fraktion in der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung